Wie kaputt ist das System?
Albrecht Dürer - Das große Rasenstück, 1503
Die zersiedelnden Vorgarten der Familienhausbebauung werden in manchen Gegenden immer wieder „Gastgeber“ der Nahrung suchenden Wildschweine. Das quält die Einwohner, wenn ihre „Betonrasen“ aus der Fasson gebracht werden.
Hier möchte ich ohne Hintergedanken sagen: „Grass ist schöner als Rasen“.
Gemeifrei; Autor: Eric Gaba (Sting), German version: Timk70 - NASA Astrobiology Institute
Aus Wikipedia/Domäne (Biologie)
Neben den oben genannten Beispielen gibt es aber auch noch relativ kleine Biotope, die Leben beherbergen und frei geben und so zur biologischen Vielfalt beitragen, auf die wir aber immer mehr verzichten (zum Glück?). Das Werden und das Vergehen der Milliarden Jahre alten Kleinstwesen wie Bakterien, Archaeen und Eukaryota die immer eine wichtige Position im System hatten. Die wirtschaftlichen Haustiere, aber auch der Mensch verrichteten ihr sogenanntes Geschäft: auf der Weide, im Feld, auf der Straße, in Gruben auch auf dem „Donnerbalken“. Ein Kuhfladen wurde in kürzester Zeit von Kleinsttieren besiedelt, die ihrerseits einen wichtigen erkennbaren Beitrag zur Ernährung, z.B. der Vögel beitrugen. Eine Form der Gesundheitsvorsorge scheint bei einigen Tieren das Fressen von Kot der eigenen Art zu sein, um die Magenflora- und fauna weiter zu geben. Allerdings gibt es zum Teil ergänzende Zusammenspiele, die nicht bekannt oder auch nicht ausreichend gewürdigt werden. So soll Kuhstallstaub vor Allergien (Kuh mit Heuschnupfen eine bizarre Vorstellung) schützen; hier wird wahrscheinlich die Immunisierung der Rindviecher, also von Säugetier zu Säugetier (Mensch) „weitergegeben“. Heute wird die Aufarbeitung durch Bakterien und Insekten mittels Kanalisation und Silos zum großen Teil verhindert. Während Joghurtkulturen in hygienisch separierten Räumen ihren Arbeitsanteil verrichten, kennt der junge Konsument kaum noch die einheimische Dickmilch (Setzmilch, Stockmilch, Sauermilch); Bakterien die aus der Umgebungsluft in der Milch ihren Anteil leisteten. Die schmelzenden Gletscher setzen Bakterien und Viren frei; immer wieder entdecken forschende Wissenschaftler lebensfähige Subjekte, so 2007 ein acht Millionen Jahre altes Bakterium. Können damit Krankheitsepidemien wie Pest, Pocken, Spanische Grippe ausgelöst werden?
Gletscher in den Ötztaler Alpen von 1850
Hermann und Adolph Schlagintweit