Eigenversorgung
Aber auch die Sammler von „wilden“ Früchten und Kräutern könnten einen Ernährungsbeitrag
Veggie-Burger, ehrlich bis auf die Knochen.
leisten, der zudem einen kulturhistorischen Hintergrund hat, der zu pflegen ist. Also ein musealer Ansatz im Bereich des täglichen Lebens.
Das gilt auch für Materialien und Waren im handwerklichen und häuslichen Bereich und somit als doppelte Leistung. Wichtig ist aber auch, das andere Entwicklungen genutzt werden und keine starre Doktrinen entstehen.
So schön, wichtig und richtig es ist, die internationalen Speisen zu genießen, trotzdem sollte es möglich sein, dass sich lokale Eigenheiten herauskristallisieren. Es sollte nicht so sein, dass nur noch an der Reihung der Schnellrestaurants wie z.B. Mc Donald's, Subway oder KFC eine bereiste Stadt zu erkennen ist.
Chapulines Verkauf als Nahrungsmittel
Autor: Jan Harenburg; Wikipedia; CC-BY-4.0
Natürlich müssen kultivierende Aufzuchten genutzt werden; wie schon am Hof Ludwigs XIV, hier wurde der Pilzanbau der Champignons in organischem Kultursubstrat eingeführt. Heute wird eine Vielzahl unterschiedlicher schmackhafter Pilze gezogen. Neuere Verfahren wie: aus Fisch produzierender Aquakultur und der Pflanzenproduktion im künstlichen Becken der Hydroponik wurde die Fisch- und Pflanzenzucht Kombi-nation Aquaponik entwickelt. Fische wie z.B. Forellen, Welse, Barsche und Hechte können im Kontext der Wassernutzung Nährlösungen aus der Verdauung hinterlassen, die von Pflanzenarten z.B. Kräutern, Sala-ten, Nachtschattenfrüchten und auch Erdbeeren genutzt werden.
Links ein Grapen, rechts ein Stielgrapen aus Hamburg um 1200–1400 n. Chr.
Autor: Bullenwächter; Wikipedia; CC-BY-3.0
Auch eine umsichtige Nutzung der Lebensmittel führt zum effektiven Verbrauch. Heute setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Blätter einiger Gemüsearten genossen werden können (z.B. Karotten und Kohlrabi). Auch das Kochen mit Freunden, gar das Zubereiten von Essen in der „Gulaschkanone“ oder Dreibein ist zielführend sparsam.